„Andere suchten auch nach“: Googles Short Click Boxen verstehen
„Andere suchten auch nach“ war eine sogenannte Short-Click-Box, die früher in den Google-Suchergebnissen erschien, wenn Nutzer*innen besonders schnell auf ein Suchergebnis klickten und zurückkehrten. Heute wird diese Box in der Regel nicht mehr ausgespielt – sie wurde weitgehend durch die Features „Weitere Fragen“ (People Also Ask, PAA) und „Ähnlich“ (Related Searches) ersetzt.
Diese modernen Boxen verfolgen denselben Zweck: Sie sollen Nutzer*innen verwandte Themen, Fragen und Alternativen anbieten – jedoch deutlich interaktiver, aktueller und besser auf den Suchintent abgestimmt.
- Was ist die Short-Click-Box?
- Vergleich: Alte Short-Click-Box vs. heutige SERP-Features
- So funktioniert „Andere suchten auch nach“
- Warum gilt es, Short Clicks zu vermeiden?
- Welche Gründe gibt es für Short Clicks?
- Welche Short Click Boxen gibt es noch?
- Welche Folgen hat die Short-Click-Box?
- Praxistipp: So nutzt du PAA & „Ähnlich“
- Fazit
- FAQ: Andere suchten auch nach
Kurz und knapp: Was bedeutet „Andere suchten auch nach“?
Die Funktion „Andere suchten auch nach“ diente ursprünglich dazu, das Nutzerverhalten zu analysieren und ähnliche Suchanfragen sichtbar zu machen. Heute erfüllen „Weitere Fragen“ und „Ähnlich“ diese Rolle – mit mehr Kontext und Nutzerfokus. Für SEO bedeutet das: Wer Suchintentionen versteht und passende Inhalte liefert, kann auch in diesen modernen Boxen präsent sein.

Wer nach „Suchmaschinenoptimierung“ googelt, bekommt im Element „Andere suchten auch nach“ folgende verwandte Themen vorgeschlagen.
Was versteht man unter Short Click und was ist die Short-Click-Box?
Ein Short Click passiert, wenn ein User auf dein Suchergebnis klickt, sich deine Seite dann aber nur kurz ansieht und direkt zurück zur Google-Ergebnisseite springt. Für Google ist das ein eindeutiges Signal, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht passte der Inhalt nicht zur Suchintention, oder die Seite war einfach nicht hilfreich genug.
Das Problem daran? Google will seinen Usern die besten Ergebnisse liefern. Wenn deine Seite nicht überzeugt, könnte sie im Ranking abgestraft werden. Für dich als Betreiber bedeutet das also, dass Short-Clicks wie ein großer, roter Marker sagen: „Hier musst du noch mal ran!“ Es zeigt, dass du die Inhalte oder Struktur deiner Seite optimieren solltest, um besser auf die Erwartungen deiner Zielgruppe einzugehen und ihre Verweildauer zu steigern.
Vergleich: Alte Short-Click-Box vs. heutige SERP-Features
| Merkmal | „Andere suchten auch nach“ | „Weitere Fragen“ (PAA) | „Ähnlich“ (Related Searches) |
|---|---|---|---|
| Position | Mitten in den organischen Treffern | Meist unter den ersten organischen Ergebnissen | Am Ende der Suchergebnisseite |
| Inhalt | Kurze Text-Links zu ähnlichen Suchbegriffen | Fragen + aufklappbare Antworten (oft aus Featured Snippets) | Verwandte Suchbegriffe als Links |
| Interaktivität | Niedrig | Hoch (durch Aufklappfunktion) | Niedrig |
| Ziel/Nutzen | Anzeige von Alternativen bei Short-Clicks | Vertiefung der Suchintention | Erweiterung der Themenrecherch |
| Aktueller Status | Veraltet / kaum sichtbar | Sehr häufig sichtbar | Häufig sichtbar |
| SEO-Potenzial | Gering | Hoch – direkter Content-Traffic möglich | Mittel – thematische Keyword-Chancen |
Genaue Erklärung: So funktioniert „Andere suchten auch nach“
Die sogenannte Short Click Box, zu der auch das Feature „Andere suchten auch nach“ gehört, taucht oft auf, wenn Nutzer nicht finden, was sie gesucht haben. Sie ist quasi Googles Rettungsring für uns alle, wenn Suchergebnisse nicht passen. Mit alternativen Vorschlägen gibt Google den Nutzern eine zweite Chance, die gewünschten Informationen doch noch zu entdecken.
Für Webseitenbetreiber ist das allerdings ein doppeltes Signal: Einerseits zeigt es, dass Google stetig versucht, die Nutzererfahrung zu verbessern – was toll ist. Andererseits solltest du dir überlegen, warum deine Inhalte nicht gereicht haben. Relevanz und Qualität sind hier die Zauberwörter.
Dieses Feature sieht auf den ersten Blick simpel aus, ist aber ziemlich komplex, denn Googles Algorithmus beobachtet genau, was Nutzer tun. Wenn jemand schnell nach einem Klick zurückspringt, schaut Google sich an, welche weiteren Suchanfragen ähnliche Nutzer in derselben Situation gestellt haben. Auf Basis dieser Daten wird die „Andere suchten auch nach“-Box gefüllt – mit Vorschlägen, die Nutzern helfen sollen, schneller ans Ziel zu kommen.
Diese Funktion ist dabei nicht nur hilfreich für Suchende, sondern auch ein Indikator für Website-Betreiber, was Nutzer in deinem Themenbereich wirklich suchen. Es schärft das Bewusstsein dafür, ob dein Content die Intention deiner Zielgruppe wirklich erfüllt.

Wird „Andere suchten auch nach“ immer angezeigt?
Die „Andere suchten auch nach“-Box ist kein Fixpunkt in den Suchergebnissen – sie taucht nur dann auf, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Einer der häufigsten Auslöser ist das Nutzerverhalten, genauer gesagt, ein Short Click. Wenn Google merkt, dass ein User nicht zufrieden war und schnell zurück zur Suche springt, kommt das Feature ins Spiel. Es zeigt alternative Suchanfragen basierend auf ähnlichem Verhalten anderer User an.
Doch das allein reicht nicht. Eine Suchmaschine wie Google braucht auch genügend Daten, um die passenden Vorschläge zu präsentieren. Wenn es nur wenige ähnliche Suchanfragen gibt oder die Datenbasis zu dünn ist, bleibt die Box leer. Besonders bei sehr spezifischen Suchanfragen – den sogenannten Long-Tail-Keywords – ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass das Feature aktiviert wird. Die Box ist also kein Must-have, sondern eher ein nützlicher Zusatzmechanismus, den Google situativ einsetzt, um Usern die bestmögliche Erfahrung zu bieten.
Welche Links werden in der „Andere suchten auch nach“-Box angezeigt?
Die Links in der „Andere suchten auch nach“-Box sind alles andere als Zufall. Googles Algorithmus analysiert das Verhalten anderer Nutzer, um die relevantesten Vorschläge zusammenzustellen. Wenn viele Nutzer nach einem Short Click zu ganz bestimmten Folge-Suchanfragen wechseln, werden diese priorisiert in der Box dargestellt.
Dabei achtet Google auf mehrere Faktoren: Entscheidend sind z. B. die thematische Nähe zur ursprünglichen Suche, die Suchintention hinter dem Keyword sowie die potenzielle Relevanz für den Nutzer. Es geht für Google darum, das Ergebnis optimal an die Bedürfnisse des Suchenden anzupassen.
Sumax Tipp:
Für Website-Betreiber ist diese Box daher Gold wert! Sie liefert spannende Hinweise darauf, was Nutzer interessiert und worauf sie klicken. Du kannst sie nutzen, um deine eigenen Inhalte kritisch zu hinterfragen und gezielt an Relevanz und Qualität zu feilen. Denn oft verraten die angezeigten Alternativen, wo Potenzial liegt, um das eigene Angebot noch attraktiver zu machen.
Wie findest du heraus, ob die Box für dich relevant ist?
Wenn die „Andere suchten auch nach“-Box nicht immer sichtbar ist, musst du proaktiv vorgehen. Recherchiere regelmäßig deine Haupt-Keywords direkt auf Google, um zu prüfen, ob und welche Boxen ausgespielt werden. Achte darauf, ob die Box auch nach Keywords erscheint, die mit deinen Zielseiten verknüpft sind. Hast du keine Zeit oder Möglichkeit, das manuell zu tun, können Monitoring-Tools dir helfen, diese Daten automatisiert zu sammeln. Um zu prüfen, wie viele Nutzer*innen tatsächlich über Short-Clicks wieder zu Google zurückkehren, lohnt sich ein Blick in die Google Search Console. Sobald du bemerkst, dass Nutzer aufgrund eines Short Clicks die Box sehen, analysiere die angezeigten Vorschläge. Sie geben dir Hinweise auf ergänzende Inhalte oder Themen, die für deine Seite wichtig sein könnten – selbst wenn du die Box nicht direkt siehst.
Warum gilt es, Short Clicks zu vermeiden?
Short Clicks bedeuten meist nichts Gutes – weder für dein SEO-Ranking noch für das Vertrauen deiner Nutzer. Stell dir das so vor: Ein Besucher klickt auf deinen Link, bleibt kurz auf deiner Seite und kehrt dann enttäuscht zur Suchanfrage zurück. Für Google ist das ein klares Zeichen, dass die Seite nicht geliefert hat, was der Nutzer sich erhofft hat. Die Konsequenz? Deine Seite wird von Google als weniger nützlich eingestuft, was auf Dauer zu sinkenden Rankings führen kann.
Aber das ist nicht alles. Short Clicks haben auch eine direkte Auswirkung auf die Nutzererfahrung. Wer mit enttäuschten Erwartungen deine Seite wieder verlässt, merkt sich das – und wird wohl kaum zurückkommen. Ein positives Nutzererlebnis ist aber essenziell, um Vertrauen aufzubauen und langfristig erfolgreich zu sein.
Dennoch solltest du Short Clicks nicht nur als Problem sehen, sondern auch als Chance, sowohl den Traffic und die Verweildauer als auch die Nutzerzufriedenheit zu steigern. Sie zeigen dir klar auf, wo es auf deiner Website hakt. Vielleicht passt der Inhalt nicht zur Suchintention? Vielleicht ist die Seite unübersichtlich oder lädt zu langsam? Gehe diesen Hinweisen nach, optimiere deine Inhalte und bringe deine Website in Topform. Denn egal ob für deine Nutzer oder für die Sichtbarkeit bei Google – eine optimierte Seite gewinnt immer!

Welche Gründe gibt es für Short Clicks?
Short Clicks passieren aus einer Menge von Gründen, aber die meisten lassen sich recht einfach erklären – und auch beheben. Hier kommen die Klassiker:
Wenn du merkst, dass Short Clicks ein Problem sind, verzweifle nicht. Sie sind eine Chance, deine Seite besser zu machen. Analysiere, wo es hakt, verbessere deine Inhalte, optimiere die Struktur und stelle sicher, dass du genau die Nutzer ansprichst, die deine Seite auch wirklich brauchen. Denn nur so bleiben sie – und kommen wieder.
Andere Elemente in der Google Search: Welche Short Click Boxen gibt es noch?
Die „Andere suchten auch nach“-Box ist nicht das einzige Feature, das auf Basis des Nutzerverhaltens aktiviert wird. Google hat eine ganze Reihe ähnlicher Tools im Repertoire, die ebenfalls darauf abzielen, Nutzern schneller zu den gewünschten Informationen zu verhelfen. Hier ein paar Beispiele:
- „People also ask“ (Fragen, die andere stellten): Diese Box zeigt häufig gestellte Fragen zu einem Thema, inklusive kurzer Antworten und weiterführenden Links. Sie ist besonders praktisch für Nutzer, die tiefer in ein Thema eintauchen wollen, und ein echter SEO-Schatz für Betreiber, die ihre Inhalte auf diese Fragen abstimmen können. Bonuspunkt: Wenn du in dieser Box landest, kannst du deine Sichtbarkeit enorm steigern.

- Verwandte Suchanfragen: Am Ende der Suchergebnisseite findest du oft Vorschläge, die thematisch an deine ursprüngliche Suche anknüpfen. Diese „Related searches“ geben Nutzern neue Impulse und lenken die Aufmerksamkeit auf ähnliche Themen, die vielleicht übersehen wurden.

- Featured Snippets: Zwar keine klassische Box, aber ähnlich mächtig. Featured Snippets sind die hervorgehobenen Antworten, die du direkt unter den Suchergebnissen findest – wie ein Shortcut zur Lösung. Auch diese Position in den SERPs kann durch relevante und präzise Inhalte erreicht werden.

Jedes dieser Features verfolgt dasselbe Ziel wie „Andere suchten auch nach“ – nämlich die Sucherfahrung zu optimieren. Gleichzeitig sind sie für Website-Betreiber wertvolle Indikatoren dafür, was Nutzer wirklich interessiert, und bieten Chancen, ihre Inhalte besser zu positionieren.
Welche Folgen hat die Short-Click-Box für Betreiber von Websites und für die SEO?
Die Short-Click-Box ist für dich als Website-Betreiber von zwei Seiten zu betrachten. Google zeigt dir dadurch, dass etwas auf deiner Seite nicht optimal ist. Andererseits gibt sie auch Hinweise darauf, was Nutzer sich stattdessen wünschen. Hier die wichtigsten Auswirkungen im Überblick:
Wenn du merkst, dass Short Clicks ein Problem sind, verzweifle nicht. Sie sind eine Chance, deine Seite besser zu machen. Analysiere, wo es hakt, verbessere deine Inhalte, optimiere die Struktur und stelle sicher, dass du genau die Nutzer ansprichst, die deine Seite auch wirklich brauchen. Denn nur so bleiben sie – und kommen wieder.
Praxis-Tipp: So nutzt du PAA & „Ähnlich“ für deine Content-Briefings
Wenn die Box „Andere suchten auch nach“ kaum noch auftaucht, heißt das nicht, dass Google keine ähnlichen Suchimpulse mehr liefert – sie sind nur an anderer Stelle sichtbar. Die Abschnitte „Weitere Fragen“ (People Also Ask, PAA) und „Ähnlich“ (Related Searches) zeigen dir heute, was Nutzer*innen zusätzlich interessiert. Diese Informationen kannst du gezielt in deine Content-Planung einfließen lassen.
Ein einfacher Workflow dafür sieht so aus:
Ein kurzes Beispiel:
Du möchtest einen Beitrag zum Thema Keyword-Recherche erstellen. In den PAA-Boxen erscheinen Fragen wie „Wie finde ich gute Keywords?“ oder „Was ist ein Longtail-Keyword?“. Wenn du diese Fragen direkt im Text beantwortest, steigt die Chance, dass dein Inhalt in den PAA-Boxen erscheint – und damit deutlich mehr Sichtbarkeit erhält.
So machst du aus einem ehemaligen Nachteil – der veralteten „Andere suchten auch nach“-Box – einen klaren Vorteil für deine SEO-Strategie.
Fazit
Die „Andere suchten auch nach“-Box mag nur ein kleines Extra in der Google-Suche sein, aber ihre Bedeutung ist nicht zu unterschätzen. Für Nutzer verbessert sie die Sucherfahrung deutlich, indem sie unkompliziert Alternativen bietet. Für Website-Betreiber hingegen ist sie eine Mischung aus Herausforderung und Chance.
Anstatt sie nur als Hindernis zu sehen, solltest du sie als hilfreiches Werkzeug nutzen. Blicke hinter die Vorschläge, analysiere die Bedürfnisse deiner Zielgruppe und setze gezielte Optimierungen um. Mit einer durchdachten SEO-Strategie kannst du nicht nur im Ranking aufsteigen, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Nutzer stärken. Jede Box, jeder Klick und jedes Signal von Google ist eine Chance, besser zu werden – und die solltest du nutzen.